Aktuelles

Einen ungewöhnlichen Abend verspricht eine Karl-May-Lesung im Wiener Schauspielhaus am Freitag, 13. September. Es geht um ein umstrittenes, in Berlin gezeigtes Stück, das sich auf ungewöhnlichen Wegen an Karl May annähert (und das es auch als Suhrkamp-Taschenbuch zu kaufen gibt).

Näheres hier:   Schauspielhaus Wien

Das aktuelle Heft der Reihe „G-Geschichte“ widmet sich in seiner Titelgeschichte Karl May.

Hier der Link zur kompletten Inhaltsangabe:

https://www.g-geschichte.de/portraet/karl-may/

Herr Andreas Köhler verkauft den „Karl May Nachlass“ eines verstorbenen KMG Mitgliedes aus Hildesheim.

Näheres zu der Sammlung ist nicht bekannt. 

Bei Interesse bittet er darum, sich bei ihm zu melden.

Tel: 05121/6788714

koehler.andreas@t-online.de

Österreichische Karl May-Bühnen

Auch heuer wieder versuchen sich die beiden noch aktiven heimischen Karl-May-Bühnen an (meist) mehr oder weniger freien Adpationen May’scher Vorlagen. In Winzendorf spielt man ab 3. August eine Produktion namens „Wie alles begann – Winnetou I“. Buch und Regie hat der Intendant der dortigen Bühne Martin Exel übernommen. Näheres hier:

Homepage – Festspiele Winzendorf (festspiele-winzendorf.at)

 

Und in Kirchberg am Wagram versucht man sich, ebenfalls ab 3. August,  am Klassiker „Der Schatz im Silbersee“. Buch und Regie liegt in den Händen des Intendanten Rochus Millauer. Auch hier verrät eine Homepage nähere Details:

Home : Winnetou-Spiele Wagram (winnetouspiele-wagram.at)

Todesfälle

Im Alter von 67 Jahren verstarb nach langer Krankheit der deutsche Karl-May-Forscher (und Musiker) Christoph F. Lorenz. Er hat zahlreiche Publikationen zur Abenteuerliteratur des 19. Jahrhunderts, insbesondere zu Karl May verfasst und war stets gern gesehener Vortragender bei diversen May-Kongressen. Zu diversen May-Reprints der Karl-May-Gesellschaft lieferte Lorenz fachkundige Einführungen.  Auch in den Jahrbüchern und Zeitschriften der KMG war der Verstorbene immer wieder vertreten.

 

Der nicht zuletzt als „Tatort“-Komissar bekannt gewordene deutsche Schauspieler und Regisseur Peter Sodann ist am 5. April im Alter von 87 Jahren verstorben. Der Karl-May-Szene war er als Unterstützer des Karl-May-Hauses in Hohenstein-Ernstthal und als Sprecher zahlreicher May-Hörbücher verbunden. In der ZDF-Dokumentation „Karl May reist zu den lieben Haddedihn“ verkörperte er 1998 Karl May.

 

Der französische Schauspieler Gérard Barray verstarb Anfang des Jahres 93jährig. Er wirkte in zahlreichen Abenteuerfilmen mit und verkörperte im Karl-May-Zweiteiler „Der Schatz der Azteken“ und „Die Pyramide des Sonnengottes“ den spielsüchtigen Bösewicht Don Alfonso.

Buch-Neuerscheinungen

Zwei denkbar unterschiedliche Neuerscheinungen sollten das Interesse der Karl-May-Freunde finden.

Im renommierten Suhrkamp-Verlag erschien eine Text-Version eines umstrittenen

in Berlin gezeigten Karl-May-Stücks:

Karl May

von Enis Maci und Mazlum Nergiz

edition suhrkamp Band 2806

Und der Karl-May-Verlag Bamberg/Radebeul  kündigt einen neuen Text des bekannten May-Biografen Helmut Schmiedt an:

Helmut Schmiedt

Werther trifft Winnetou

Über Goethe und Karl May

Man darf gespannt sein…

René Wagner, der langjährige Leiter des Radebeuler Karl-May-Museums, ist am 14. Juli im Alter von 74 Jahren verstorben. Wagner war ein wichtiges, wenngleich nicht ganz unumstrittenes Mitglied der Karl-May-Szene und leitete zeitweise als Geschäftsführer auch die Karl-May-Stiftung. Er bleibt nicht zuletzt seines unverwechselbaren Outfits wegen – immer mit Hut und Sheriff-Stern – allen Freunden Karl Mays unvergessen.

Aktuelles zu Rene-Wagner...

Einen satirischen Blick auf Karl May und die Karl-May-Filme der 1960jahre, insbesondere auf die „Winnetou“-Trilogie, ermöglicht das Wald4er Hoftheater im Juni und im Oktober. Die beiden Comediens Uli Boettcher und Bernd Kohlepp entwerfen darin ihre Vorstellung von einem nie gedrehten „Winnetou IV“-Film.

Näheres hier:     „Winnetou IV“ – Reloaded – Waldviertler Hoftheater

Zwei thematisch sehr gegensätzliche Neuerscheinungen verdienen das Interesse der Karl-May-Freunde:

Zum einen ist als Nachklang der unseligen „Winnetou-Debatte“ des letzten Jahres ein Tagungs-Band mit den Referaten eines einschlägigen wissenschaftlichen Symposiums erschienen:  

Andreas Brenne, Florian Schleburg und Laura Thüring (Hrsg.)

Wer hat Angst vor Winnetou?

Karl May im Spannungsfeld postkolonialer Diskurse

Ein interdisziplinäres Symposium der Karl-May-Gesellschaft, der Karl-May-Stiftung und der Universität Potsdam

Kopaed-Verlag

 

Näheres hier:     kopaed :: Fachverlag für Medien/pädagogik Kunst/pädagogik Kultur/pädagogik

Und zum anderen legt der sonst auf Comics spezialisierte Panini-Verlag ein für einschlägige Sammler sicher unverzichtbares Kompendium zu Mays „Winnetou 1“ vor. Es enthält 250 sog. Sticker, das dazu gehörige Album sowie eine Hörbuch-CD.

Näheres hier:  www.panini.de/premium-sammelbox-winnetou